Im Geschäftsjahr 2022 hat die Warema Group mit ihren beiden Sparten Sonne & Lebensräume sowie Kunststoff & Engineering trotz der schwierigen Umstände ihre Entwicklung erfolgreich fortsetzen können. Weltweit erzielte sie einen Gesamtumsatz von rund 750 Mio. Euro, was einem Plus von über neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der Mitarbeitenden wuchs in diesem Zeitraum auf insgesamt ca. 5.300 Personen. Das Vorantreiben wichtiger Bauprojekte sowie umfassende Maßnahmen in die Zukunftssicherung waren für das Marktheidenfelder Unternehmen zentrale Fokuspunkte im vergangenen Jahr.
Die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022 waren in den verschiedenen Branchen, die für beide Sparten relevant sind, direkt zu spüren, etwa im Bereich Automotive und auch im Sonnenschutz. So seien die Branchen teilweise in hohem Maße von der Kriegssituation, dem damit einhergehenden Abriss von Logistik- und Lieferketten, und nicht zuletzt von den enormen Steigerungen bei den Energie- und Materialpreisen betroffen gewesen. „Wir sind in den letzten Jahren stark gewachsen und haben gerade im Sonnenschutzbereich sicher auch von den Effekten der Coronazeit profitiert“, erläutert Angelique Renkhoff-Mücke, Vorstandsvorsitzende der WAREMA Renkhoff SE. „Jetzt gilt es, in dieser von Unsicherheit geprägten Phase die richtigen Maßnahmen abzuleiten und durchzuführen. Dazu zählen gerade jetzt wichtige Investitionen, damit wir auch in Zukunft schlagkräftig bleiben.“ So sei in der Sparte Kunststoff & Engineering beispielsweise in die Erweiterung der Reinraumflächen und zahlreiche Automatisierungslösungen investiert worden. Für den Sonnenschutzbereich wurde nach Unternehmensangaben die Weiterentwicklung des Standorts Wertheim-Bettingen sowie Marktheidenfeld intensiv vorangetrieben, unter anderem mit dem Ausbau der Produktion. Aber auch die Gewährleistung einer sicheren Energieversorgung war von großer Bedeutung.
„Wir sind als produzierendes Unternehmen sehr auf eine kontinuierliche Energieversorgung angewiesen. Deshalb haben wir auch kurzfristig umsetzbare Alternativen zur Gasversorgung entwickelt, um eine durchgehende Fertigung sicherzustellen“, erklärt Renkhoff-Mücke. Ein Konzept, das aufging: „Das große Engagement der Kolleginnen und Kollegen sowie unsere vorausschauende Planung haben einen großen Anteil daran, dass wir trotz dieser widrigen Umstände und der daraus resultierenden Kostenbelastung auch 2022 als ein erfolgreiches Jahr bezeichnen dürfen“, so die Vorstandsvorsitzende.
Entwicklung in der Baubranche für 2023 schwer abzusehen
Der Start in das Jahr 2023 sei aber weiterhin von Unsicherheit und kaum absehbaren Entwicklungen geprägt. „Aktuell erwarten wir im Sonnenschutzbereich eher eine Konsolidierung des Marktes mit einer schwächeren Nachfrage als in den Vorjahren“, gibt Angelique Renkhoff-Mücke als vorsichtigen Ausblick an. „Wir beobachten daher die Marktlage sehr genau und haben bereits Potenzialfelder identifiziert, die wir gezielt angehen.“ So seien Themen wie die energetische Sanierung wichtige Fokuspunkte. Ebenso werde man bei Warema die in vielen Bereichen begonnene Digitalisierung weiter vorantreiben und die Verbindung zum Fachhandel stärken. Hierfür stünde unter anderem die Eröffnung der neuen Trainings- und Erlebniswelt „Sun Academy“ unmittelbar bevor, die für Fachpartner:innen sowohl Schulungen mit modernster Ausstattung vor Ort sowie auch digitale Lerninhalte bereithalte.
Neben diesen gezielten und langfristig geplanten Investitionen macht Angelique Renkhoff-Mücke dennoch deutlich, dass unter den aktuellen Umständen umsichtiges und weitsichtiges Handeln von größter Bedeutung ist: „Wir sind gerade jetzt noch mehr darauf angewiesen, flexibel auf die Entwicklungen zu reagieren und noch effizienter zu werden, um weiterhin erfolgreich zu sein. Doch unsere breite, solide Basis mit unterschiedlichen Schwerpunkten sowie unsere Erfahrungen aus den bisherigen Herausforderungen geben uns auch in diesen Zeiten die nötige Stabilität, um uns gut auf die Zukunft vorzubereiten.“
Nachhaltigkeit als wichtiger Zukunftsfaktor
Ein Kernthema der nächsten Jahre ist dabei die Steigerung der eigenen Nachhaltigkeit. Hierfür wurde das Thema fest in den Unternehmensgrundsätzen verankert. So habe sich das Unternehmen ambitionierte Ziele gesetzt, die eigenen Emissionen bis 2030 deutlich zu senken. Das Unternehmen beteilige sich an der Science-Based Targets Initiative, um die gesteckten Ziele strukturiert zu erreichen. Auch die Einrichtung eines eigenen Nachhaltigkeitsmanagements und die Definition von konkreten Handlungsfeldern tragen hierzu bei. Ebenso erfolge die Umsetzung aktueller Bauprojekte, wie die Errichtung eines neuen Stofflagers und Wareneingangs am Stammsitz in Marktheidenfeld, unter den Gesichtspunkten größtmöglicher Ergonomie und Nachhaltigkeit.
Mit einem eigenen Nachhaltigkeitsbericht ermögliche man zudem bereits heute einen Einblick in die geplanten und bereits umgesetzten Maßnahmen. Angelique Renkhoff-Mücke: „Ein Nachhaltigkeitsbericht ist für Unternehmen ab 2025 Pflicht. Wir möchten schon heute zeigen, welchen Weg wir hierbei gehen wollen. Wir haben uns große Ziele gesetzt und sicher noch in vielen Bereichen Luft nach oben, aber wir gehen diese Schritte sehr gezielt an und wissen, dass kein Weg am Thema Nachhaltigkeit vorbeiführt. Dieser Verantwortung stellen wir uns heute und in Zukunft.“
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Die Weiterentwicklung des Standorts Wertheim-Bettingen wurde im Jahr 2022 intensiv vorangetrieben.
In der Sparte Kunststoff & Engineering wurden die Reinraumflächen erweitert, um der gestiegenen Nachfrage Rechnung zu tragen.
Für Vorstandsvorsitzende Angelique Renkhoff-Mücke ist das Thema Nachhaltigkeit ein wichtiger Zukunftsfaktor.
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