Die Johanniter Weihnachtstrucker starten in diesem Winter wieder Touren nach Südosteuropa, um notleidenden Menschen zu helfen. Auch die Marktheidenfelder Firmen Warema, Reifen Holley und einige ortsansässige Schulen unterstützen die Aktion erneut mit großem Engagement. Der Startschuss für die Hilfsaktion, an der sich alle beteiligen können, fällt am 23. November.
„Für uns ist es ein fester Bestandteil in der Vorweihnachtszeit, Päckchen für die Johanniter-Weihnachtstrucker zu packen“, sagt Alexander Thauer, Betriebsratsvorsitzender von Warema in Marktheidenfeld. Jährlich ruft der Betriebsrat die Belegschaft auf, Pakete mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln zu packen. Auch Schulen, Kindergärten, Vereine und andere Firmen sowie Privatleute in der Region sind dazu eingeladen, die Aktion zu unterstützen und Hilfspakete zusammenzustellen. Einige Schulen haben bereits ihre Hilfe zugesagt. Auch die Firma Reifen Holley unterstützt die Aktion als Sammelstelle für Pakete erneut. Zwischen Weihnachten und Silvester werden diese dann in mehreren Lkw-Konvois von ehrenamtlichen Fahrern sowie Helfern der Johanniter nach Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Nord- und Zentral-Rumänien sowie die Ukraine gebracht.
Einen der Lkw werden die beiden Warema Kollegen Jörg Behnke und Pascal Molkenthin fahren. Gemeinsam mit mehr als 40 anderen Sattelschleppern und über 100 ehrenamtlichen Kollegen werden sie am 26. Dezember von Landshut aus zu ihrer etwas sechstägigen Tour aufbrechen. Ziel der Konvois sind ausgewählte Kleinstädte und Dörfer. Dort werden die Pakete mit großer Unterstützung seitens ortsansässiger Partnerorganisationen wie etwa Kirchengemeinden, Schulen oder privaten Initiativen möglichst persönlich an die Empfänger übergeben. Zu ihnen gehören sozial schwache und kinderreiche Familien, Waisen, Kindergarten- und Schulkinder, Senioren oder Bewohner von Roma-Siedlungen. Allein im vergangenen Jahr konnten über 56.000 Päckchen in die Zielländer gebracht werden.
„Wir werden in dem Konvoi nach Nord-Rumänien mitfahren“, berichtet Jörg Behnke, der in diesem Jahr bereits zum fünften Mal als ehrenamtlicher Fahrer zu Verfügung steht. In den Tagen zwischen den Jahren wird er gemeinsam mit Pascal Molkenthin ca. 3.000 km hinter sich bringen und über 1.000 Pakete vom Lkw abladen und überreichen. „Die Freude, die die Menschen vor Ort ausstrahlen, ist unbeschreiblich“, erinnert sich Behnke an die Erfahrungen, die er bereits in Bosnien und Rumänien gesammelt hat. „Die Menschen benötigen diese Hilfe dringend. Es ist beeindrucken zu sehen welche Lichtblicke die Hilfsgüter in den dunklen, kalten Wintertagen für sie sind.“
Sie wollen auch helfen?
Jeder, der möchte, kann ein Hilfspaket packen oder die Aktion durch eine Spende unterstützen. „Die Pakete sollen anhand einer Packliste gepackt werden“, bittet Alexander Thauer. „Dies ist aus zollrechtlichen Gründen wichtig und zudem möchten wir, dass alle Pakete in etwa gleichwertig sind.“ Die Pakete sollen folgendes enthalten: 1 kleines Geschenk für Kinder (Malbuch oder -block, Malstifte), 2 kg Zucker, 3 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Nudeln, 2 Liter Speiseöl in Plastikflaschen, 3 Packungen Multivitamin-Brausetabletten, 3 Packungen Kekse, 5 Tafeln Schokolade, 500 g Kakaogetränkepulver, 2 Duschgele, 1 Handcreme, 2 Zahnbürsten, 2 Tuben Zahnpasta.
Verpackt werden soll das Ganze in stabile Kartons, idealerweise mit den Maßen 30 x 40 x 30cm. Passende Kartons können ab sofort bei Reifen Holley abgeholt werden. Gerne kann ein persönlicher Gruß beigelegt und der Karton bemalt oder mit Geschenkpapier verpackt werden. Bis zum 16. Dezember können Pakete bei Reifen Holley abgegeben werden.Auch mit Spenden kann man den Transport der Pakete und die Koordination des Projektes unterstützen. Konto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.; IBAN: DE89 3702 0500 0004 3030 02; BIC: BFSWDE33XXX; Stichwort: Weihnachtstrucker.
Copyright: Warema. Fotoveröffentlichung honorarfrei bei Quellenangabe – um Belegexemplar wird gebeten. Fotoverwendung für Werbezwecke nicht gestattet.
Jörg Behnke beim Entladen des Lkw in Rumänien. Bildquelle: Johanniter / Steffen Kaiser
Jörg Behnke war bereits 2016 als Weihnachtstrucker in Rumänien unterwegs. Bildquelle: Johanniter / Saskia Rosebrock
Empfänger der Weihnachtstrucker-Pakete sind sozial schwache und kinderreiche Familien, Waisen, Kindergarten- und Schulkinder, aber auch Senioren oder Bewohner von Roma-Siedlungen. Bildquelle: Johanniter / Saskia Rosebrock
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