Nachhaltiges Handeln ist ein umfassendes Thema, das für Unternehmen nicht bei der Produktion aufhört. Neben der Herstellung von Produkten, welche die Energiebilanz von Gebäuden steigern, arbeitet Warema darüber hinaus seit Jahren an der kontinuierlichen Verbesserung des eigenen Umweltmanagements und der Ökoeffizienz.
Bereits 2002 war bei Warema ein zertifiziertes Umweltmanagement eingeführt worden, das sowohl 2006 als auch 2015 nach den ÖKOPROFIT-Kriterien re-zertifiziert wurde. ÖKOPROFIT steht für „Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik“. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt zwischen Kommunen und der Wirtschaft. Ziel ist es, die Betriebskosten der Unternehmen zu senken und dadurch die natürlichen Ressourcen zu schonen.
Eigenes Umweltteam bearbeitete Themen für die Prüfung
Wie in den vorangegangenen Jahren erhielt Warema auch 2021 die Auszeichnung, für welche die Überprüfung coronabedingt nicht wie gewohnt vor Ort stattfinden konnte. In virtuellen Abstimmungsterminen wurden intern umweltrelevante Prozesse hinterfragt sowie Mengen und Kosten zusammengetragen. Auf dieser Datengrundlage wurden neue Ideen für Verbesserung generiert und entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Ihr Ergebnis stellte dann das Umweltteam unter der Leitung von Martin Zehner, Leitung Arbeitssicherheit und Umweltschutz bei Warema, der Prüfungskommission zur Zertifizierung zur Verfügung. Die Themen reichen dabei von organisatorischen Strukturen über Controllingfragen bis hin zu Gebäudetechnik oder Maßnahmen im sozialen Bereich.
Zertifizierung erfolgte virtuell per Videoschaltung
Am 11. Mai 2021 stellte Martin Zehner der Prüfungskommission die verschiedenen in den letzten Jahren durchgeführten Maßnahmen in einer Videokonferenz vor. So wurden beispielsweise durch direkte Fertigung vom Coil und automatischer Resteverwertung deutliche Rohstoff- und Materialeinsparungen in der Produktion erzielt. Auch beim internen Transport fiel durch den Verzicht von Verpackungsfolie weniger Materialaufwand an, was zudem zu Kosteneinsparungen von über 58.000 Euro pro Jahr führt.
Ebenfalls vorangetrieben wurde die Abgasreduktion der Fahrzeuge: Nach der Umstellung des LKW-Fuhrparks auf schadstoffarme Motoren im Vorfeld der letzten Zertifizierung erfolgte nun die Elektrifizierung des Mitarbeiterbusses, der die bisherige Dieselversion ersetzt. Umweltschutz zeigt sich auch bei den Produkten an sich: So verarbeitet das Unternehmen bereits seit 2015 Kunststoffmüll aus den Meeren zu robusten Geweben, die für innenliegenden Sonnenschutz verwendet werden.
Zudem engagiert sich Warema bei der Aktion „Wipfelstürmer“ für den Schutz und die Aufforstung des deutschen Waldes, wofür das Marktheidenfelder Unternehmen gemeinsam mit Handelspartnern 5.000 Bäume spendete.
Den größten Beitrag zum Umweltschutz schafft das Unternehmen aber mit den eigenen Produkten beim Endkunden selbst: Mit einer Reduktion des Energiedurchlassgrads von 58 % auf 4 % sorgt der Sonnenschutz für einen geringeren Energiebedarf. Die Einsparung für Heiz- und Kühlenergie liegt hier bei bis zu 40 %. Das Einsparpotenzial zeigt sich auch beim CO2-Ausstoß: So verursacht die Produktion eines Raffstores 150 kg CO2, spart aber im Lebenszyklus insgesamt 8.500 kg CO2 ein. Der Endkunde trägt somit durch die Nutzung moderner Sonnenschutzprodukte ebenfalls zum Klimaschutz bei.
Urkundenübergabe erfolgte vor Ort
Auch wenn die Zertifizierung coronabedingt auf digitalem Wege vollzogen wurde, konnte die Übergabe der Urkunde am 24. Juni 2021 durch Thomas Stamm, Erster Bürgermeister der Stadt Marktheidenfeld und Petra Vollmer, Leiterin Erschließungs- und Beitragsrecht, am Warema-Standort am Dillberg erfolgen. Dabei konnten sich die Beteiligten bei einer kleinen Führung durch die Gebäude doch noch von einigen Maßnahmen wie der dort genutzten Hackschnitzelheizung vor Ort selbst überzeugen.
„Der Einsatz für mehr Nachhaltigkeit ist im Unternehmen deutlich zu spüren“, betonte Thomas Stamm. „Es freut uns zu sehen, wie hier Verantwortung für unsere Region übernommen wird.“ Auch Martin Zehner zeigte sich nach der erfolgreichen Zertifizierung zufrieden: „Wir freuen uns, dass wir mit unseren Maßnahmen einen aktiven Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten können und dies den hohen Ansprüchen der ÖKOPROFIT-Kommission gerecht wird“, so Zehner. „Wir zeigen hierbei auch, dass Umweltschutz einem Unternehmen auch Kosten sparen kann, was andere Firmen hoffentlich motiviert, sich hier ebenfalls weiterzuentwickeln.“
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Große Freude über die Zertifizierung (v.l.n.r.): Petra Vollmer, Leiterin Erschließungs- und Beitragsrecht, Thomas Stamm, Erster Bürgermeister der Stadt Marktheidenfeld, Martin Zehner, Leitung Arbeitssicherheit und Umweltschutz und Michael Müller, Vorstand Produktion der Warema Renkhoff SE.
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