13.01.2025

Bauen muss in Deutschland schneller werden! Das gilt vor allem für den Wohnungsbau. Als Retter in der Not tritt die modulare Bauweise auf den Plan und verspricht Kosten- und Planungssicherheit. Sonnenschutz-Experte Warema versteht sich als Partner für den Modulbau und unterstützt seine Geschäftspartner mit zielgenauen Produkten für modulare Lösungen.

Modulares Bauen – eine Begriffsklärung

„Serielles Bauen“ oder „Elementbauweise“, „Modulbau“ oder „modulares Bauen“ sind Begrifflichkeiten aus einer industriell orientierten Bauweise, die sich als Gegenentwurf zu der in Deutschland immer noch gepflegten Bautradition versteht, bei der Gewerk für Gewerk aufeinanderfolgend das Haus auf der Baustelle zusammengefügt wird. Die Modulbauweise kombiniert das Prinzip der gewerkeübergreifenden Vormontage in einer Fertigungshalle mit der frühzeitigen Planung von Bauprojekten in unterschiedlichen Elementierungsstufen. Dabei entstehen Bauelemente wie ein Fassadenmodul mit integriertem Sonnenschutz und Lüftung, Bauteile wie Wände und Decken oder sogar ganze Raummodule. Letztere können dabei einen Vorfertigungsgrad von bis zu 80 Prozent erreichen.

Erst auf der Baustelle werden die in der Werkshalle vorgefertigten Elemente nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt. Wenn die Kräne stehen und die Transporter eintreffen, entsteht so innerhalb kürzester Zeit neuer Wohnraum, ein Schulgebäude oder ein ganzer Bürokomplex.

Welche Vorteile bietet die Bauweise?

Das wichtigste Argument für die modulare Bauweise sind ihre Planungs- und Kostensicherheit. Durch die vernetzte Planung lassen sich exakte Fixkosten und verbindliche Bauzeiten ermitteln. Im digitalen Zwilling werden vorab alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert und schon vor der Bauphase so genau erfasst, dass sie als Grundlage für die digitale Feinplanung der Produktion dienen. Die Fertigung unter kontrollierten Bedingungen erlaubt eine bessere Qualitätskontrolle und garantiert Termintreue. Durch die Serienfertigung lassen sich Fixkosten reduzieren und die Bauzeit auf der Baustelle wird um bis zu 70 Prozent verkürzt.

Mit den als minderwertig und eintönig verrufenen Plattenbauten hat die moderne Modulbauweise nichts zu tun. Digitalisierte Planung und fortschrittliche Bautechnik erlauben heute höchste Qualitätsstandards und ansprechende Gestaltung. Im Einfamilienhaussektor hat sich die serielle Vorfertigung im Fertighausbau bereits etabliert. Im Objektbau setzt sich die Modulbauweise mit vorgefertigten Raummodulen immer mehr durch. Im Wohnungsbau haben sich Bund und Länder 2023 mit dem Beschleunigungspakt darauf geeinigt, den dringend benötigten, bezahlbaren Wohnungsbau mit Typengenehmigungen voranzutreiben. Die Wohnungswirtschaft verfolgt mit ihrer Rahmenvereinbarung (GdW) zum modularen Bauen ein ähnliches Ziel. Von zentraler Wichtigkeit ist auch die energetische Sanierung des Altbestands von Wohngebäuden, zum Beispiel mit vorgefertigten Gebäudehüllen und serieller Vorfertigung.

Partner für zukunftsfähige Bauweisen

Warema ist mit seinen Sonnenschutzprodukten bereits in zahlreichen Bauprojekten in modularer Bauweise vertreten. Als Kooperationspartner von Unternehmen, die modulare Lösungen für den Wohnungsbau anbieten, setzt Warema außerdem mit seinen Produktlösungen ein starkes Statement für einen zukunftsfähigen Wohnungsbau – als führender Sonnenschutzhersteller mit aktiver Bereitschaft für gewerkeübergreifende Lösungen.

Ob Schacht-, Vorbau- oder Aufsatzsysteme, alle Sonnenschutzlösungen von Warema lassen sich perfekt auf die Produktionsprozesse und den Wandaufbau der Modulbau-Partner abstimmen. Das Warema Funksystem WMS erlaubt kabellose Installationen. So wurden beispielsweise bei der seriellen Sanierung von fünf Mehrfamilienhäusern nach dem Energiesprong-Prinzip in Mönchengladbach-Hardt 100 Vorbau- und Aufsatz-Rollläden von Warema zusammen mit der WMS Funksteuerung schon in der Werkshalle in die Fassadenmodule integriert und konnten von Modulbau-Partner ecoworks direkt montiert werden. Bei der Produktion seiner 409 Raummodule für das Neubauprojekt Wohnpark Maienweg in Hamburg-Alsterberg konnte Modulbau-Partner Max Bögl auf die Expertise von Warema zurückgreifen und 468 Vorbau-Rollläden V4 schon bei der Vorfertigung in die Fenster einbauen. Eine gewerkeübergreifende und wirtschaftliche Lösung ist das von Gutmann entwickelte Entwässerungsprofil Delta, welches das Bindeglied zwischen den Gewerken Sonnenschutz, Fenster und Fensterbank bildet und das sogenannte Gewerkeloch vollflächig und prozesssicher verschließt.

Als größter Sonnenschutzhersteller bietet Warema seinen Modulbau-Partnern nicht nur seine umfangreiche Expertise sowie sein innovatives und breit aufgestelltes Produktportfolio für gemeinsame Modulbau-Lösungen. Mit hoher Produktionskapazität und einem ausgezeichneten Service-Netz ist Warema auch ein starker und leistungsfähiger Partner für den Modulbau – von der Planung bis hin zur After-Sales-Phase.

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Die Verwendung der unveränderten Bilder ist nur im Kontext der jeweiligen Pressemitteilung gestattet und ausschließlich zur redaktionellen Berichterstattung über Produkte der Firma WAREMA, nicht für Werbezwecke. Bitte vermerken Sie Copyright WAREMA als korrekte Nennung der Quelle. Digitales Belegexemplar wird erbeten.

Bei der Sanierung von fünf Wohnhäusern in Mönchengladbach wurden die neuen Fenster schon in der Fabrik in die neuen Fassadenmodule von ecoworks eingebaut. Warema lieferte dafür die Rollläden mit WMS Funksteuerung.

Quelle: ecoworks/Warema

Der Wohnpark Maienweg in Hamburg wurde nach dem Wohnungsbaukonzept „maxmodul“ aus 409 Raummodulen zusammengesetzt.

Quelle: beier baudesign GmbH/Max Bögl/Warema

Das Entwässerungsmodul Delta von Gutmann optimiert das Zusammenspiel von Sonnenschutz, Fenster und Fensterbank – eine prozesssichere und wirtschaftliche Lösung.

Quelle: Gutmann/Warema

Bei den Modulbau-Partnern ecoworks und Max Bögl wurden Warema Vorbau-Rollläden eingesetzt.
Ihr Vorteil: Vorbau-Systeme zeichnen sich durch einen hohen Vormontagegrad aus und können direkt von vorne auf das Fenster oder die Fassade montiert werden.

Quelle: Warema

Schachtsysteme, wie der Warema Schacht-System-Raffstore, sind aufgrund ihrer einfachen Montage besonders gut für den Modulbau geeignet. Das Sonnenschutzsystem wird über die Lagerkonsolen auf die Führungsschienen aufgesteckt, die entweder direkt am Fenster oder in der Laibung verschraubt werden.

Quelle: Warema

Neubau-Aufsetz-Systeme, wie die hier gezeigte Warema Neubau-Aufsetz-Markise, bieten vielfältige Anpassungsmöglichkeiten an bauseitige Anforderungen. Das System wird von oben auf das Fenster gesetzt und in einem Arbeitsschritt zusammen mit dem Fenster montiert. Der geschäumte Kasten ist in Mauerwerksstärke erhältlich und kann in unterschiedlichen Tiefen und Höhen geliefert werden, passend für monolithisches Mauerwerk oder Klinkerbauweise.

Quelle: Warema

Die WMS Funksteuerung von Warema erleichtert die einfache und schnelle Integration in den Bauablauf: Die Arbeiten können von außen verrichtet werden, so dass die Wohnungen nicht betreten werden müssen. Anschlussleitungen können auf der alten Bestandsfassade verlegt werden und liegen nach der Montage der Fassadenelemente in der Dämmebene.

Quelle: Warema

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